Falle Windows-Installation

Eher ein Randthema, aber eine böse Überraschung.

Letzte Woche hat es mich erwischt – irreparabler Festplattenfehler auf meiner SSD. Klingt nicht weiter schlimm und wäre es ja auch nicht. Denn meine Daten lagen ja auf meiner zweiten Festplatte (die zieht immer in den jeweils neuen Rechner mit um) und die SSD enthielt nur das System.
Also eine neue SSD gekauft. Die hatte gleich mal 240 GB für 45 €, obwohl eine 120 GB hätte es auch getan. Die wäre 10 € günstiger gewesen, aber nicht vorrätig und hätte für das System auch gereicht.

Erstes Problem – man braucht einen zweiten Rechner und einen USB-Stick um sich das Installationstool von Google zu downloaden und den Rechner zu booten.

Zweites Problem – man braucht den Windows-Key, den man meistens nirgends findet, denn der wird nur einmal bei der Installation eingegeben und verschwindet dann irgendwo im virtuellen Nirvana deines Systems. Den kann und sollte man sich rechtzeitig also auslesen und irgendo schriftlich hinterlegen. Dafür gibt es ein gutes Tool – „Windows Product Key Viewer“. (also fürs auslesen 😉 )
Zur Not tut es aber auch ein alter Key von Windows8 oder so, hat mir der nette Typ bei Medimax gesagt.

Bei der Installation hat mir Windows natürlich beide Festplatten angeboten und ich habe die neue SSD zur Installation ausgewählt. Lief alles prima. Bis ich arbeiten wollte. Da merkte ich nämlich, dass Windows bei der Installation meine zweite Festplatte mit den Daten mal ebenso einfach mitformatiert hat. Auf der SSD lag also das System und die zweite Festplatte war für die Daten eingerichtet.
Zum Glück hatte ich noch eine relativ frische Sicherung auf meiner externen Festlatte.

Was lernt man daraus – vertraue nicht Windows. baue die zweite Festplatte im Zweifelsfall aus und lege dir auf jeden Fall eine externe Festplatte zu und mache regelmäßig ein Backup zumindest deiner Dokumente.

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