Content Marketing und Kommentare

Natürlich interessiert mich auch wieviele Besucher auf meinen Blog kommen und woher. Das woher ist besonders wichtig. Denn besonders durch die Vernetzung der Websiten und Blogs untereinander kommt es zu dem gewünschten Traffic. Während bei der Vernetzung über Websiten, der eigene Einfluss aber relativ gering ist, da der Link fast immer vom Webmaster der anderen Seite gesetzt werden muss, ist das bei der Verlinkung über andere Blogs natürlich schon anders.

Denn hier erfolgt die Verlinkung regelmäßig durch Verweise innerhalb eines Kommentars. Oder alternativ durch einen Gastbeitrag. Und natürlich sind die meisten Kommentare vom Webmaster oder dessen Freunden der jeweiligen empfohlenen Website. Das ist komplett legitim und in Ordnung, denn man müsste sonst in jedem Blog alles schreiben – einfach unmöglich und dem Sinn des Web widersprechend. Zudem hat ja jeder seine eigene Sicht der Dinge, seine Wahrheit.

Aber. Für mich als Webmaster ist es natürlich nicht uninteressant, denn solche Links wirken sich mehrfach aus. Zum einen erhalte ich natürlich durch die Verlinkung direkten Traffic und Besucher. Besonders wichtig, denn diese Besucher gehören praktisch zwangsläufig genau zu meiner jeweiligen Zielgruppe. Zusätzlich erhalte ich aber meist auch noch mindestens einen Backlink, der sich natürlich auch wieder auf meine eigene Suchposition auswirkt. Das ist logischerweise auch die Ursache für den sogenannten Kommentar-Spam.

Das Thema Kommentarspam ist eigentlich kein Thema oder sollte es zumindest nicht sein. Aber gute Kommentare mit Links zur eigenen Website/Blog in anderen Blogs und auch  Kommentare im eigenen Blog von anderen sind wünschenswert. Denn diese bringen für beide beteiligten Parteien Vorteile.

Denn abgesehen von der Backlink-Thematik, ist jeder Kommentar in gewisser Form Google-relevant, denn es werden wieder Änderungen vorgenommen, was den Aktualitätsbonus erhöht. Jeder Kommentar stellt, unabhängig davon wie sinnvoll er auch sein mag, immer auch eine inhaltliche Erweiterung der jeweiligen Seite dar und erhöht damit die Wichtung bei Google ebenfalls.

Es ist deshalb immer sinnvoll Kommentare, soweit sie nicht total „daneben“ sind, zu belassen. Oder man nimmt solche Kommentare gleich zum Anlass um einen Antwortkommentar zu ergänzen. So hat man gleich eine doppelte Erweiterung und es kommt oft genug vor, dass sich daraus dann längere Diskussionen ergeben, die natürlich wünschenswert sind. Zudem ergibt sich hier regelmäßig eine echte Gelegenheit.

Als Webmaster erfährt man nämlich in solchen Fällen, was die Besucher wirklich interessiert. Das jeweilige Thema nämlich. Und da macht es dann auch Sinn gleich wieder einen Blogartikel zu schreiben und verschiedene Aspekte die in der Diskussion aufgetaucht sind zu erläutern. Allerdings kann eine solche Diskussion auch einmal „aus dem Ruder laufen“, wenn die Kommentare zunehmend vom Thema abschweifen und, was oft vorkommt, der eine oder andere Beteiligte anfängt persönlich zu werden.

Dann muss man als Webmaster auch mal regulierend eingreifen. Ich kenne einige solcher Blogs, die sich vor allem dadurch auszeichen, das sich mit der Zeit der eine oder manchmal mehrere „Insider“ zu „allwissenden“ Gurus aufschwingen, die neue Besucher regelrecht niedermachen und sich an ihrer „Sprachgewandheit“ selbst aufbauen. Das wird jedoch viele, sehr viele abschrecken – und das sind meist die Besucher die man sich eigentlich wünscht. Ich verschwinde aus solchen Blogs jedenfalls regelmäßg bzw. betrete diese gar nicht erst. Denn man erkennt das schon an wenigen Kommentaren.

Jedenfalls sind Kommentare und solche Diskussionen auch immer ein perfektes Instrument im Content Marketing. Und wer sein Geld im Content MARKETING verdient und als Affiliate unterwegs ist, kann in solchen Folgebeiträgen, auf die man selbstverständlich  innerhalb der Diskussion verweist, natürlich eine gute Problem-Ziel-Lösungs-Argumentation integrieren und damit geschäftsfördernd ausnutzen.

Kommentare die man selbst in anderen Blogs setzt, sollten daher natürlich auch ein gewisses Niveau aufweisen, möglichst thematisch passen und auch für den anderen Blog sinnvoll sein. Schließlich wünscht man sich ja das Besucher den Link benutzen.

In Bezug auf daraus resultierende Trafficströme sind keine Aussagen möglich. Denn jeder Blog, jeder Beitrag hat ja unterschiedliche, nicht vorhersehbare Besucherzahlen. Und wie viele Besucher dann auch noch in den Kommentarbereich vorstoßen, ist von vielen Faktoren abhängig. Darüber nachzudenken ist wenig sinnvoll. Am Ende zählt jeder Besucher.

Mit der Zeit hat man dann meist seine Lieblingblogs, wo man thematisch passend kommentieren kann. Die kann man sich  ja mit Hilfe von Onkel Google suchen. Und wenn man dann noch weiß, welche Blogs den meisten Traffic bringen, dann kann auch da zielgerichteter arbeiten und muss nicht „ins Blaue hinein“ loslegen. Also Google-Analytics in den Blog integrieren und ab zu mal auswerten.

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