Mein neunter Tipp dreht sich um das Thema Content. Das sollte soweit klar sein, denn jeder neue Beitrag erhöht die Wahrscheinlichkeit das neue Besucher auf deinen Blog finden und dort hoffentlich mehrere Seiten besuchen. Ein guter Blog ist am Ende nur so gut wie seine Beiträge. Und diese sollten zum einen relativ regelmäßig erscheinen und zudem mit möglichst qualitativem Inhalt punkten, also einen Wert bieten.
Doch genau hier entwickelt sich oft das größte Problem – während man am Anfang noch recht zügig loslegt und die Beiträge flott und in hoher Frequenz entstehen, wird es mit der Zeit gefühlt immer schwieriger, geeignete Themen und Inhalte zu finden.
Was dabei hilft, sind relativ einfache Techniken, deren Schwierigkeit nur darin besteht, das man sie kontinuierlich anwenden muss.
Zuerst sollte man sich einen Plan machen, worüber man noch schreiben kann. Also einfach eine Liste mit den Themen. Idealerweise sollte man sich zu jeder Idee, auch gleich noch 3-4 inhaltliche Stichpunkte notieren. Diese Liste gilt es aktuell zu halten, so das man weiß welche Punkte schon bearbeitet sind und welche offen. Oft erkennt man schon bei der Erstellung der Liste, das inhaltliche Potenzial welches in einzelnen Punkten enthalten ist – mit der Möglichkeit den Punkt vielleicht tiefergehend zu behandeln.
Da die Themen und deren Inhalt automatisch zu den Keywords des Blogthemas passen, steigert sich damit auch die Relevanz. Andererseits finden sich neue Keywords, die sich in der Auseinandersetzung mit den erweiterten Themenbereichen ergeben.
Wer den Blog für ein Unternehmen betreibt, hat es natürlich besonders einfach. Hier kann man ohne große Mühe den betrieblichen Alltag, neue Vorhaben, Techniken und Investitionen zum Thema machen, die positive Entwicklung darstellen, die Leser einbinden in Form von Danksagungen oder Resonanz auf Feedback (hier kann ein schöner Loop entstehen), Neuheiten und Entwicklungen aus der Branche posten. Man kann das Team promoten, den Arbeitsalltag beschreiben und so weiter.
Wer den Blog privat betreibt, sollte sich an den weiter vorn beschriebenen Plan halten. Aus der Anzahl der Themen und Unterpunkte ergibt sich meist schon eine gewisse Frequenz in der ihr Beiträge erstellen könnt. Ein Beitrag pro Woche oder aller zwei Wochen reicht manchmal auch. Wichtig und sinnvoll – man sollte in der Erstellung dieser Beiträge möglichst zwei, drei Wochen Vorlauf haben, falls es mal zeitlich knapp wird.
Diese Liste/Plan sollte immer griffbereit liegen. Immer wenn ihr euch im Rahmen eures Themas wieder mit irgendetwas auseinandersetzt, habt ihr auch wieder ein neues Thema für euren Blog. Also sofort notieren. Sind es nur Kleinigkeiten, dann greift einfach zur Tastatur und schreibt gleich nach dem ihr euer Problem gelöst habt, einen kleinen Beitrag. Einfach Thema, Problem und Lösung.
Und schon habt ihr wieder einen Beitrag mehr. Es ist dann eure Entscheidung, ob ihr den zusätzlich zu der üblichen Frequenz veröffentlicht, oder die anderen Beiträge weiter nach hinten schiebt. Ihr werdet in der Praxis schnell merken, ob ihr oft solche „Zusatzbeiträge“ schreibt oder eher selten. Danach solltet ihr eure Entscheidung ausrichten.
Und ein ganz einfacher Tipp: wenn ihr bei euren Recherchen im Netz auf einen guten Artikel stoßt, dann schreibt einfach auch einmal über so einen Artikel, verweist auf ihn und notiert den einen oder anderen Gedanken, der euch beim Lesen durch den Kopf geschossen ist.